ChromeOS, die 2te

Es hat so ein Spass gemacht, dass ein hp pavilion Chromebook 14 folgte, der butterfly, mit lahmeren celeron 847 mit 1.1GHz, aber voll aufruestbar. D.h. massives RAM und ganz normale SSD.

Beides hatte ich rumliegen, also wieder die bekannte Seite von mrchromebox.tech aufgesucht, Geraet in developermode gebracht, aufgeschraubt - diesmal ist es ein richtiger Schalter - entsperrt und auf 8GB RAM und 120GB SSD aufgeruestet.

Diesmal hat das Skript auf Anhieb das BIOS geplaettet und mit SeaBIOS ueberschrieben. Danach das Betriebssystem der Wahl einspielen.
Diesmal hab ich Win10 ausprobiert und siehe da - es funktioniert. Die intenso SSD ist nicht die schnellste und der celeron 847 auch nicht; da sind andere Betriebssysteme besser geeignet.

Die andere Seite sind die ARM-Chromebooks, wie der samsung chromebook XE303C12, alias snow. Diese Systeme haben kein richtiges BIOS, sondern werden via uboot bedient. Das Entsperren ist identisch zu ihren intel Pendanten, nur wird wie beim recovery ein adaptiertes Startmedium mit dem Betriebssytem der Wahl reingeschrieben. Dafuer muss in der chronos-shell ein su ausgefuerht werden und crossystem dev_boot_usb=1 dev_boot_signed_only=0 eingegeben werdn. Damit startet das System von USB oder SD.

Und zu guter letzt ein Acer C720, alias peppy, mit einem celeron 2995U mit 1.4GHz. Und die SSD ist tatsächlich gesteckt, also mit der Option >16GB…

Posted on 24 Sep 2023, 7:19 - Category: Libreboot
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ChromeOS, was?

Spielerei, aber die Chromebooks sind im Gegensatz zu den lahmen Netbooks a lá EEE und Co schon recht flott. Waere da nicht dieses unsaegliche ChromeOS - wenn man es mag... ist mir zu handyartig... und neugierig.

Hab nen Toshiba CB30-B-104 ergattert, alias Swanky, Bay Trail mit 2 cores als 13". Kleines Schoenheitsfehler - die aufgeloetete eMMC mit 16GB; kann man mit USB3-SSD-Adapter oder SD-Karte umgehen - Platz waere im Innern des Gehaeuses vorhanden.

Als Erstes wird erstmal das BIOS plattgemacht und zwar mit denen von MrChromebox. Er benutzt SeaBIOS, um die Chromebooks zu "befreien", d.h. man kann dann andere Linuxe und stellenweise FreeBSD aufspielen. Windows ggf. bedingt - habs nicht ausprobiert (bei 16GB).

Meistens muss man die hardware seitige BIOS-Schreibsperre im Innern entfernen (Schraube, Schalter oder metall. Aufkleber), das Chromebook in Developer Modus umstellen und eine Shell starten. ChromeOS ist im Endeffekt auch ein linuxoides OS...

Dann wird ein Skript von obiger Seite geladen und ausgefuehrt; man kann zwischen teil- und vollstaendiger Ersatz des BIOS waehlen. Ich habe das 2te ausgewaehlt, geflasht und ein "black screen" erhalten - na toll.

Da ich ein CH341a programmer rumliegen hatte - wollte ich schon immer mal einsetzen - musste ich noch ein 1,8V Adapter besorgen und den SOIC8 Baustein mehrfach geflasht. Irgendwann hat es funktioniert. Es liegt u.a. am Toshiba CB30-B; das SeaBIOS funktioniert.

So, nun kann man von DietPi, Xubuntu, Trisquel/Debian bis FreeBSD (tested) alles aufspielen - aber moeglichst sparsam, da nur 16GB vorhanden sind. Meistens muss man iwlwifi 7260 nachladen und firmware-sof-max98080 für die internen Lautsprecher. Der Bildschirm lautet eDP-1 und kann bei FreeBSD schonmal zicken.

Fuer die (Funktions-)Tastenbelegung existieren hier und dort einige Skripte fuer die Nutzung in Linux, allerdings bei Xorg nur z.T. zu gebrauchen.

Die Helligkeit (Brightness) kann nicht ohne weiteres via Funktionstasten reduziert werden. Hier hilft entweder ein xrandr --output eDP-1 --brightness 0.8x oder halt ein beherztes echo 4000 | sudo tee /sys/class/backlight/intel_backlignt/brightness. Bei Verwendung von xbacklight muss dieses explizit in der xorg.conf angegeben werden.

Posted on 10 Apr 2023, 12:38 - Category: Libreboot
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libreboot

Keine Lust auf Hersteller-Schweinereien im BIOS? Dann wird es Zeit für libreboot; wie der Name schon sagt: frei - und zwar frei von Hintertüren, Sicherheitslücken usw.

Libreboot ist irgendwie parallel zu coreboot entstanden, wobei coreboot je nach sog. Payload wohl auch windows unterstützen kann. Das ist bei libreboot nicht der Fall, hier fehlt sämtliche proprietäre Software.

Wie so oft wird freie Software von Freiwilligen entwickelt und die Zahl der unterstützten Systeme ist sehr übersichtlich; aber ThinkPads sind dabei :)

Also habe ich einen ThinkPadX60 gewählt, dessen Firmware sogar mit der Software-Methode, also aus der Linux-Kommandozeile heraus, ersetzbar ist. Dieses Modell besitzt auch die wenigsten Inkompatibilitäten, wie z.B. die Wlan-Karte von Intel. Man sollte noch die aktuellste proprietäre BIOS- und EC-Version (embedded controller) installieren.

Hier wurde für die verschiedenen Modelle bereits fertige ROMs samt Payloads compiliert. Wer es selbermachen will, dem sei Trisquel 7 als 64-bit dringend empfohlen; damit laufen alle Skripte störungsfrei.

Eigentlich kann man gleich die vesafb mit dem ent. Tastatur-Layout auswählen. Damit hat man später beim Installieren von Betriebssysteme mit GUI weniger Probleme.

Zur Installation verweise ich auf die Original-Seite, ggf. existieren hier und dort vereinfachte Howtos einiger Nutzer. Und sollte doch was schiefgehen, man kann den Chip wieder rückbeschreiben. Da gibt es den spottbilligen CH341A USB-Programmierer. Aber - vorher immer ein Backup mittels ./flashrom/i686/flashrom_lenovobios_sst -p internal -r factory_rom.bin durchführen. Der Chip kann statt sst auch von macronix sein...

Danach ./flash i945lenovo_firstflash yourrom.rom, je nach Fehlermeldungen, sowie BUC.TS=1 den Neustart wagen und anschliessend ./flash i945lenovo_secondflash yourrom.rom. BUC.TS=0 und die Meldung Verifying flash... VERIFIED sollte erscheinen.

Und nun hat man einen freien und blitzschnellen Systemstart; ich empfehle die künftige Software vorab auf einer anderen Platte zu installieren. Die neue freie BIOS-Firmware ist extrem schnell, dass sogar aktuelle USB-Sticks aufgrund ihrer Lahmheit mehrfach Fehlermeldungen bringen, bevor die Installationsroutine überhaupt greift.

Posted on 11 Jan 2020, 16:26 - Category: Libreboot
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